Am Wärmepumpenzentrum geht es nun richtig voran: Nach intensiver Planungsphase und erfolgreicher Fördermittelakquise konnten im Mai die Bauarbeiten starten – und diese sind bereits weit fortgeschritten.
„Hier gilt es den lokalen Baufirmen und Handwerksbetrieben einen großen Dank auszusprechen. Ohne deren Flexibilität und schnelle Umsetzung wäre der enge Zeitplan nicht zu halten“, betont Landrätin Nicole Rathgeber.

Der Start des Zentrums ist für den Herbst geplant. In den kommenden Wochen installieren die Mitgliedsbetriebe der Innung Sanitär- und Heizungstechnik Werra-Meißner-Kreis in Eigenleistung die Technik verschiedener Wärmepumpenhersteller.
Obermeister Bernd Schrader erläutert: „Unsere Mitgliedsbetriebe unterstützen mit großem Einsatz die Realisierung des Zentrums. Der Zeitplan ist ambitioniert, und in der anstehenden Ferienzeit wird das ein Kraftakt – aber wir schaffen hier für Betriebe und Bürger etwas Einzigartiges. Das motiviert uns.“
Da eine Gesamtförderung des Projektes durch Bund und Land nicht möglich war, ist die Umsetzung nur durch das außergewöhnliche Engagement der Innung sowie die Unterstützung der Wärmepumpenhersteller, Zulieferer und des Großhandels möglich. Trotz der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Branche stellen diese Partner die erforderliche Heiztechnik bereit und ermöglichen damit den Aufbau des Zentrums.
Dass das Zentrum dringend gebraucht wird, zeigt die große Unsicherheit vieler Endverbraucher.
„Die Diskussionen um das sogenannte Heizungsgesetz haben der eigentlich hervorragenden Technologie Wärmepumpe geschadet“, erklärt Schrader. Dabei ist die Wärmepumpe eine hocheffiziente Heizlösung, die bei Einsatz regenerativ erzeugten Stroms eine nahezu klimaneutrale Beheizung von Gebäuden ermöglicht. Richtig geplant und umgesetzt, kann sie sogar Energiekosten senken – auch in älteren Bestandsgebäuden. Denn es ist absehbar, dass die fossilen Energieträger Gas und Öl schrittweise teurer werden.
Im WKZ WMK können sich Bürgerinnen und Bürger künftig neutral und praxisnah über die Technologie informieren – und die Systeme im laufenden Betrieb erleben. Gleichzeitig werden Auszubildende geschult, Handwerksbetriebe weitergebildet und Planer sowie Energieberater qualifiziert.
„Wir gehen das Thema hier umfassend und neutral an und bieten den Bürgerinnen und Bürgern so einen besonderen Mehrwert bei diesem wichtigen Zukunftsthema“, fasst Rathgeber zusammen.



