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Wärmepumpen-Kompetenz-Zentrum WMK: Erste Bürgerveranstaltung liefert wertvolle Einblicke in zukunftsfähige Heiztechnik

Das im November 2024 in Kooperation zwischen dem Werra-Meißner-Kreis und der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik eröffnete Wärmepumpen-Kompetenz-Zentrum (WKZ) in Eschwege gilt als bundesweit einzigartig.
Das Zentrum informiert neutral, praxisnah und ganzheitlich rund um das Thema Wärmepumpe – und richtet sich sowohl an Endverbraucher als auch an Fachleute.

Bernd Schrader (Obermeister Innung Sanitär- und Heizungstechnik Werra-Meißner-Kreis), Holger Schülbe (Werra-Meißner-Kreis), Landrätin Nicole Rathgeber und Maik Krähe (Fachlehrer Berufliche Schulen Eschwege) bei der ersten Bürgerveranstaltung im Wärmepumpen-Kompetenz-Zentrum.
Bernd Schrader (Obermeister Innung Sanitär- und Heizungstechnik Werra-Meißner-Kreis), Holger Schülbe (Klimaschutzmanager Werra-Meißner-Kreis), Landrätin Nicole Rathgeber und Maik Krähe (Fachlehrer Berufliche Schulen Eschwege) bei der ersten Bürgerveranstaltung im Wärmepumpen-Kompetenz-Zentrum.

Erste Bürgerveranstaltung mit großem Interesse

Im Rahmen einer ersten Bürgerinformationsveranstaltung mit rund 75 Teilnehmenden verfolgte das WKZ sein Ziel, Bürgerinnen und Bürger neutral und verständlich zu informieren.
Die Veranstaltung bot einen umfassenden Überblick über Wärmepumpen – von den grundlegenden Funktionsprinzipien und Vorteilen der Technologie bis hin zu gesetzlichen Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem Einsatz von Wärmepumpen in Bestandsgebäuden.

„Die große Verunsicherung bei den Endverbrauchern zeigt, wie wichtig neutrale und verständliche Informationen sind“, betonte Landrätin Nicole Rathgeber.
„Unser Zentrum bietet eine erste Orientierung und zeigt, wie Wärmepumpen effizient und nachhaltig eingesetzt werden können.“

Technik verständlich erklärt

Im fachlichen Teil der Veranstaltung gab Holger Schülbe vom Werra-Meißner-Kreis einen fundierten Einblick in die technischen Hintergründe.
Ein zentrales Thema war die Vorlauftemperatur:
Ab etwa 55 °C sinkt die Effizienz einer Wärmepumpe deutlich. Daher sei eine präzise, raumbezogene Heizlastberechnung notwendig, um festzustellen, ob bestehende Heizkörper mit diesen Temperaturen betrieben werden können.
Gegebenenfalls müssten Heizkörper angepasst oder ersetzt werden, um die Effizienz der Anlage zu sichern.

Im Wärmepumpen-Kompetenz-Zentrum können Interessierte mehrere Wärmepumpensysteme verschiedener Hersteller im Live-Betrieb erleben. Dort werden auch geeignete Heizkörper und Flächenheizungen vorgestellt, die besonders gut mit den niedrigeren Betriebstemperaturen harmonieren.

Vorurteile entkräften – Wissen stärken

Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung war die Aufklärung über häufige Vorbehalte gegenüber Wärmepumpen, die im Alltag oder in „Stammtischgesprächen“ kursieren.
Die Experten des WKZ machten deutlich, dass eine Wärmepumpe auch dann eine positive Jahresenergiebilanz erreichen kann, wenn sie zeitweise einen elektrischen Zuheizer nutzt.

„Es ist uns wichtig, den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich weiterhin umfassend zu informieren“, so Holger Schülbe.
„Daher werden wir auch in den kommenden Monaten individuelle Beratungsangebote anbieten, um für jedes Gebäude die bestmögliche Lösung zu finden.“

Ausblick: Schulungen und Fortbildungen

Das WKZ plant zudem Fortbildungsveranstaltungen für Handwerksbetriebe und Energieberater, um die fachliche Kompetenz in der Region weiter zu stärken und den Einbau effizienter Heizsysteme zu fördern.

Die starke Resonanz auf die erste Veranstaltung zeigt:
Das Wärmepumpen-Kompetenz-Zentrum ist auf dem richtigen Weg – und wird auch künftig Bürgerinnen, Handwerk und Planer mit aktuellen Informationen und praxisnaher Expertise auf dem Weg zur Energiewende begleiten.

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